Die Outdoorküche - ein Ratgeber

Von der Außenküche bis zum Zubehör

Outdoorküchen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in Deutschland. In unserem umfassenden Guide beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen rund um das Thema Outdoorküche. In unserem Ratgeber erfahren Sie die Vorzüge einer Küche im Freien, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten, die einzelnen Komponenten und die wichtigsten Informationen zur Gestaltung, Planung und Bau.



Vorteile der Outdoorküche

Im Sommer findet das Leben im Freien statt und warum also auch nicht das Kochen nach draußen verlegen? Mit einer Outdoorküche wird Ihr Außenbereich zu einem weiteren Wohnraum und einem Ort der Entspannung und Erholung. Eine Küche im Freien bedeutet nicht nur einfaches Würstchen grillen, sondern sie ist viel mehr als das. Sie bietet ein außerordentliches Kocherlebnis mit vielen Möglichkeiten. Von der Vorspeise wie gegrillten Gemüse über einen deftigen Hauptgang bestehend aus Braten bis hin zu Pancakes als Dessert können Sie in Ihrer Outdoor Küche ganze Menüs zaubern. Dabei kann die Outdoorküche sogar umfangreicher als die Indoorküche sein mit Komponenten wie einem Pizzaofen oder einem Kamadogrill. Das ständige Hin- und Herlaufen zwischen Indoorküche und Gartentisch fällt beim Essen weg und Sie verbringen die Zeit mit Ihren Gästen im Garten. Mit einer Outdoorküche wird Ihr Außenbereich zum sozialen Mittelpunkt, geben Sie entspannte Familienfeiern oder sommerliche Gartenpartys und versorgen Sie Ihre Gäste mit kulinarischen Highlights.

Kosten

Das Budget für eine Outdoorküche lässt sich schwer definieren. Je nach Größe, Anzahl der Komponenten und Anspruch sind die Kosten einer Küche im Outdoorbereich offen. Es ist wie bei Autos: Günstige und einfache Autos fahren ebenso wie teure und voll ausgestattete Autos, nur bieten diese mehr Extras und Komfort. So verhält es sich auch mit der Outdoorküche.
Wer seine Outdoorküche selber baut, ein einfaches Design wählt und nur wenige Komponenten verbaut, kann ab 5000€ eine gut ausgestattete Outdoorküche besitzen. Natürlich können Sie Ihre Küche auch von einem Garten- und Landschaftsbauer errichten lassen, doch dies ist meistens zwei- bis dreimal teurer als ein DIY-Projekt. Wer sich für einzelne Module entscheidet, kann bereits ab 2000 bis 3000€ im Freien kochen. Ein komplettes, einfaches fertiges Outdoorküchensystem ist für unter 10.000€ erhältlich. Des Weiteren sollten Sie neben den Kosten für Materialien und Komponenten auch eventuelle Ausgaben für Wasser- und Stromleitungen, die Abnahme von Erdgasleitung oder Geräten und Baugenehmigungen mitberechnen.


Arten

Es gibt viele verschiedene Arten von Outdoorküchen, die sich nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen richten. Von der selbstgebauten Außenküche über die mobile Outdoorküche bis hin zu Küchenmodulen ist für jedes Bedürfnis und Budget etwas dabei.

Individuelle Außenküche

Unter der individuellen Außenküche versteht sich die selbstgebaute oder von einem Profi erbaute Outdoorküche, die bis ins kleinste Detail den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht.

Outdoorküchen Bausatz

Mit einem Outdoorküchen Bausatz können Sie ähnlich wie beim Eigenbau Ihre individuelle Küchenzeile bauen, aber mithilfe des Bausatzes wird Ihnen der Bau erleichtert.

Selbstgebaute Outdoorküche aus Stein

Keine Begrenzung bei Größe, Komponenten und Materialien
Kann an Ort und Gegebenheiten angepasst werden
Eigene Designvorlieben und Wünsche lassen sich umsetzen
(günstige) DIY-Lösungen für Hobby-Handwerker
Passend zum Stil des Hauses/Gartens/Terrasse

Planung und Bau kosten viel Zeit
Zusätzliche Kosten für Materialien oder beim Bau vom Profi
Fehler können durch unzureichendes Fachwissen entstehen
Einschränkungen durch Bebauungsplan, Statik oder Nachbarn
Outdoorküche gebaut mit einem Bausatz

Einfaches und verständliches System
Leichte Montage des Rahmensystems und der Outdoor Trägerplatten
Frei wählbare Dekore und Arbeitsplatten
Größe, Form und Geräte sind individuell beliebig
Weniger Dreck und kürzere Bauzeit als bei einem Individualbau

Weitere Kosten für Dekor und Arbeitsplatte
Einschränkungen durch Bebauungsplan oder Nachbarn

Outdoorküchen-Module

Outdoorküchen-Module sind schon vormontiert, lassen sich kombinieren und ggf. individualisieren.

Mobile Küche & Trolley

Die mobile Outdoorküche lässt sich dank Rollen im Garten oder auf der Terrasse verschieben und ist somit flexibel einsetzbar.

modulare vorgefertigte Outdoorküche

Geräte und Funktionen nach Bedarf wählbar
Individuelle Anordnung der Module
Späterer Ausbau möglich
Günstig und schnell einsatzbereit

Herstellerdesign ist begrenzt
Wirkt oftmals zusammengestellt
Lässt sich möglicherweise schwierig in Umgebung integrieren aufgrund des Möbelcharakters
mobile Outdoorküche

Einzelne Wagen mit verschiedenen Komponenten können kombiniert werden
Einfache Mobilität bei schlechtem Wetter, ungünstigem Wind oder anderem Grillplatz
Für Balkon und Terrasse geeignet
Bereits zusammengebaut und schon einsatzbereit; kein Bauprojekt
Kann im Winter oder bei schlechtem Wetter in der Garage/im Keller untergestellt werden

In den meisten Fällen nicht erweiterbar
Oftmals wenig Arbeitsfläche
Selten individuelle Designanpassungen möglich
Begrenzte Komponenten


Komponenten

Die Outdoorküche lässt sich mit vielen unterschiedlichen Komponenten gestalten, die sich nach den Bedürfnissen und Kochgewohnheiten richten. Bei der Planung der Outdoorküche sollten Sie sich überlegen, welche Komponenten Teil sein sollten. Dies ist auch abhängig von dem Platz und dem Budget Ihrer Küche und Ihren Kochvorlieben.

Grill

Der Grill ist das Kernstück der meisten Outdoorküchen. Um den Gas- oder Kohlegrill lassen sich weitere Grills oder Komponenten planen.

Gasgrill: Der Gasgrill ist der Klassiker unter den Grills und in 95% der Outdoor Küchen zu finden. Schnell ist er aufgeheizt und einsatzbereit. Auf dem Gasgrill lässt es sich unkompliziert und mit viel Leistung grillen. Es entsteht weniger Dreck als bei einem Holzkohlegrill und die Reinigung ist einfacher. Mit zusätzlichen Funktionen wie einem Backburner oder einer Infrarotzone wird der Gasgrill, der meistens mit Propangas, oder auch mit Erdgas betrieben wird, zum Allrounder. [mehr erfahren]

Holzkohlegrill: Traditionell wird auf dem Holkohlengrill gegrillt. Der rauchige, aromatische Geschmack der Kohle gehört für viele Grillbegeisterte zum Grillen dazu. In der Outdoorküche ist er eine beliebte Ergänzung zum Gasgrill.

Plancha Grill: Der Plancha Grill stammt aus dem Mittelmeerraum. Auf der glatten Grillplatte lassen sich bei hohen Temperaturen Fisch, Fleisch, Gemüse, aber auch Desserts zubereiten. Aufgrund der ebenen Grillfläche lässt es sich mit Marinaden und Soßen leicht und gesund grillen. [mehr erfahren]

Teppanyaki Grill: Der Teppanyaki Grill ist der traditionelle japanische Grill. Ähnlich wie bei dem Plancha Grill wird auf einer glatten Platte gegrillt, aber die Temperaturen sind niedriger. Der Teppanyaki zeichnet sich durch eine schonende und gesunde Zubereitung der Speisen aus.

Kamado Grill: Der Kamado-Grill ist ein universeller Holzkohlegrillofen. Er besteht aus Keramik und kann somit besonders lange die Hitze halten. Auf verschiedenen Ebenen kann im Kamado Grill gegrillt, geschmort, gesmokt und sogar gebacken werden. [mehr erfahren]

Pizzaofen

Eine kleine Pizzeria eröffnen Sie in Ihrem Garten mit einem Pizzaofen. Dabei gibt es verschiedene Modelle, die schon vorgefertigt sind oder die Sie selbst bauen können. Mit direkter oder indirekter Befeuerung wird der Holzbackofen aufgeheizt und leckere Pizzen lassen sich darin backen. Aber auch Brot, Kuchen, Braten, Fisch und Slow-Food können im Pizzaofen zubereitet werden.


Türen und Schubladen

Um den Platz im Korpus optimal zu nutzen, lassen sich Türen und Schubladen einbauen. Diese sind entweder schon Teil einer fertigen Outdoor Küche oder können selbst eingebaut werden. Dafür eignen sich am besten robuste und wetterfeste Türen und Schubladen aus Edelstahl. Diese bieten nicht nur Stauraum für die Gasflasche, sondern auch für Grillzubehör. Außerdem ermöglichen sie einen leichten Zugang zu den Anschlüssen.

Kochfeld

Kochfelder sind eine praktische Ergänzung zum Grill. Auf ihnen lassen sich Pfannen- und Topfgerichte wie Soßen und Pasta passend zum Gegrillten zubereiten, sodass ganze Menüs im Freien gekocht werden können. Sie können Ihr Kochfeld auch nutzen, wenn Sie stark riechende Gerichte wie Fisch oder Frittiertes nicht in Ihrer Indoorküche zubereiten wollen.

Gaskochfeld: Das Gaskochfeld ist besonders beliebt als weitere Komponente zum Gasgrill. Auf ein oder zwei Brennern lassen sich schnell und einfach Beilagen zum Grillgut kochen.

Induktionskochfeld: Als Alternative zum Gaskochfeld dient das elektrische Induktionskochfeld. Mit bis zu vier Kochfeldern lassen sich darauf zahlreiche Gerichte zubereiten auch ohne den Grill zu nutzen. Außerdem ist es nicht windanfällig wie ein Gaskochfeld und auch große Töpfe finden Platz darauf.

Wokbrenner: Für Freunde der asiatischen Küche gibt es spezielle Gas- oder Induktions- Wokbrenner, die den Wok mit ordentlich Hitze versorgen, sodass im Handumdrehen leckere Gerichte gezaubert werden können.


Spüle

Die Spüle gehört auch zu den beliebten Komponenten einer Outdoorküche. Eine Wasserquelle direkt am Grill ist praktisch zum schnellen Waschen der Hände oder zum Gemüseputzen. Oftmals hat die Spüle nur einen Kaltwasseranschluss, da ein Heiß- und Kaltwasseranschluss eine kompliziertere Installation benötigt.


Kühlschrank

Einige Outdoorküchen verfügen auch über einen Kühlschrank für kalte Getränke und zum Kühlen des Grillgutes. Indoorkühlschranke sind meistens nicht geeignet für den Outdoorbereich und der Kühlschrank sollte niemals unter einem Kochelement eingebaut werden.


Weiteres Zubehör

Mit weiterem Zubehör wie einem Müllschacht oder einer Cocktailstation können Sie Ihre Küche perfektionieren.


Gestaltung

Die Gestaltung der Outdoorküche ist ein wichtiger Teil der Planung. Denn je nach Form oder Platz der Küche entscheidet sich auch die Wahl der Komponenten und weitere Faktoren wie Grillkomfort oder Geselligkeit der Gäste.

Expertentipp

Stecken Sie vor dem Bau Ihre Outdoorküche mit Komponenten am bevorzugten Platz ab und grillen Sie virtuell. So können Sie testen, ob Ihnen die Anordnungen des Grills und auch der verfügbare Arbeitsplatz ausreicht.

Form

Die Form der Outdoorküche ist oft schon durch den Standort oder das Budget vorgegeben. Auch der Stil des Hauses oder des Gartens können die Form beeinflussen. Beliebt sind gerade Küchenzeilen, da sie sich am einfachsten in Eigenregie umsetzen lassen. L- oder U-Zeilen bieten mehr Platz und lassen sich einfach mit einem angrenzenden Tresen für Gäste versehen. Bei der U-Form sollten Sie einen ausreichenden Abstand zwischen den Zeilen miteinplanen (ca. 120cm). Dabei kann die Küchenzeile direkt an die Wand oder auch freistehend gebaut werden. Dies ist unter anderem davon abhängig, ob Sie mit Ihren Gästen kommunizieren wollen, wie es eine freistehende Outdoorküche ermöglicht.


Arbeitsfläche

Wir empfehlen Ihnen eine ausreichende Arbeitsfläche einzuplanen, denn oft wird diese unterschätzt. Zwar benötigt nicht jeder Grillmeister viel Platz zum Vor- und Nachbereiten der Speisen, aber eine große Arbeitsplatte ist meistens von Vorteil. Denn sich stapelnde Teller und Dosen, die nicht sofort griffbereit sind, stören nur beim Grillen. Standardmäßig ist eine Arbeitshöhe von 90 cm, aber gerne wird diese auch höher gewählt, da dies komfortabler ist. Die Tiefe sollten Sie abhängig von Ihren Einbaukomponenten wie dem Grill und dem offenen Deckel machen.

Stauraum

Viel Stauraum in einer Outdoorküche kann nie schaden. Alleine die Gasflasche mit Anschlüssen braucht viel Platz im Unterbau. Achten Sie dabei auf eine Entlüftung, falls es im seltenen Falle mal zum Gasleck kommen sollte. Für Grillbesteck und weiteres Zubehör sind Schubladenelemente bestens geeignet und Ihre Outdoorküche ist schnell aufgeräumt. Hinter Revisionstüren lässt sich größeres Zubehör verstecken und Elektro- sowie Wasseranschlüsse sind einfach zu erreichen.


Sitzmöglichkeiten & Tresen

Zur Geselligkeit beim Grillen tragen Sitzmöglichkeiten direkt an der Outdoorküche bei. Besonders gut eignen sich dafür L- oder U-Zeilen. Die Bar sollte sich nicht direkt hinter dem Grill befinden, da es den Gästen sonst schnell zu warm wird. Und natürlich ist der Blick für Gäste auf den blühenden Garten schöner als auf die triste Hauswand.


Überdachung

Damit Sie Ihre Outdoorküche auch bei schlechtem Wetter oder im Winter nutzen können, empfiehlt sich eine Überdachung. Auch schützt diese die Küche vor Wettereinflüssen. Achten Sie vor dem Bau auf die örtliche Feuerstättenverordnung und nutzen Sie gegebenenfalls hitzebeständiges Material.


Planung und Bau

Bei der Planung der Outdoorküche muss auf vieles geachtet werden, damit Sie später die größtmögliche Freude daran haben. Auch der Bau beinhaltet einige Hürden, die mit eingeplant werden müssen.

Einbaumaße

Aufgrund unterschiedlicher Chargen und Änderungen in der internationalen Produktion kann es immer mal wieder vorkommen, dass falsche oder veraltete Einbaumaße im Umlauf sind, für welche wir keine Haftung übernehmen. Wir empfehlen Ihnen, mit den Produkten vor Ort die Aussparmaße zu validieren und erst anschließend die baulichen Maßnahmen und Planung der Arbeitsplatte abzuschließen.


Belüftung der Gasflasche

Beim Einbau eines Grills in eine Outdoorküche sollten Sie auf folgende Punkte achten, um für eine ausreichende Belüftung der Gasflasche zu sorgen.

  • Der Grill und die Gasflasche dürfen nur in einem nicht brennbaren Korpus verbaut sein. Auch weitere Teile wie die Arbeitsplatte müssen aus nicht brennbaren Materialien bestehen.
  • Die Gasflasche, sowie Ersatzflasche dürfen nicht direkt unter dem Grill gelagert werden.
  • Stellen Sie die Gasflasche in eine vom Grill abgetrennte Öffnung rechts vom Grill.
  • Bei einem umbauten Korpus, in dem die Gasflasche steht, muss ein unverbautes Lüftungsloch (Cutout A) 127mm entfernt von der Korpusoberseite vorhanden sein. Die Öffnung muss mindestes 130 cm² bei einer Gasflasche bis zu 9 kg oder 195 cm² bei einer Gasflasche über 9 kg vorweisen.
  • Der Gasflaschen-Korpus benötigt ein weiteres unverbautes Lüftungsloch (Cutout B), das sich innerhalb von 25,4 mm über dem Boden befindet. Die Oberkante darf nicht höher als 127 mm vom Boden entfernt sein. Die Öffnung muss mindestes 65 cm² bei einer Gasflasche bis zu 9 kg oder 100 cm² bei einer Gasflasche über 9 kg vorweisen.
  • Jede Öffnung muss groß genug sein, um eine Stange mit 3,2 cm Durchmesser einführen zu können.
  • Bei dem umbauten Gasflaschenkorpus darf eine leicht zu öffnende Tür eingesetzt werden, sofern diese nicht abschließbar ist.
Belüftung der Gasflasche bei einem Grill

Standort

Es ist nicht einfach, den richtigen Standort der Outdoorküche zu finden. Beliebt sind Küchen direkt auf der Terrasse, um die Wege so kurz wie möglich zu halten. Bei einem großen Garten ergibt sich auch die Möglichkeit einer Kochecke mit angrenzenden Sitzplätzen. Bei der Wahl des Standortes sollten Sie auch den Wind beachten. Weht Ihnen der Wind in der Regel beim Grillen ins Gesicht, ist das nicht vorteilhaft und störend. Außerdem sind Gaskochfelder windanfällig.


Installationen

Wenn Sie nicht nur eine kleine Grillstation als Outdoorküche bauen wollen, benötigen Sie meistens auch einen Strom- und Wasseranschluss. Einige Grills benötigen einen Stromanschluss für Licht oder einen Drehspieß. Außerdem können Sie so weitere Geräte wie einen Mixer oder eine Fritteuse bei Bedarf in Ihrer Outdoor Küche einsetzen. Wenn Sie sich für eine Spüle entschieden haben, können Sie Wasser über einen Gartenschlauch (hat ggf. keine Trinkwasserqualität) beziehen oder Sie wählen die praktischere Lösung eines unterirdischen Wasseranschlusses. Gleichzeitig können Sie auch einen Abfluss legen. Falls Sie einen Erdgasgrill wählen, muss ein Gas- und Wasserinstallateur die Leitungen verlegen. Nicht jede Erdgasleitung ist für die große Leistung eines Erdgasgrills ausgelegt. Wir empfehlen Ihnen, alle Anschlüsse vom Fachmann verlegen zu lassen.


Materialien

Die Wahl der Materialien für eine Outdoorküche ist nahezu unendlich. Von Beton, über Naturstein bis hin zu Fliesen, Marmor, Edelstahl und Holz können Sie alle outdoortauglichen Materialien nutzen. Am praktischsten erweisen sie Arbeitsplatten aus Naturstein, Fliesen oder Acryl-Verbundstoff, denn diese lassen sich einfach reinigen und pflegen. Die Aussparung für den Grill sollten Sie mit feuerfestem Material auskleiden aufgrund der hohen Hitze, die entstehen kann. Die Outdoorküche lässt sich mit vielen Materialien verkleiden, die zum Stil der Küche und des Außenbereiches passen.

Heizstrahler

Um Ihre Outdoorküche nicht nur im Sommer, sondern auch bei kühleren Temperaturen nutzen zu können, empfehlen wir Ihnen einen Heizstrahler. Heizstrahler gibt es mit Gas- oder Elektroanschluss als Decken-, Wand- oder Standmodell. In nur kurzer Zeit schaffen Sie ein gemütliches, warmes Ambiente in Ihrem Außenbereich, der zum Verweilen einlädt.


Rechtliches

Natürlich gibt es auch einige rechtliche Vorgaben, die Sie vor dem Bau beachten müssen. Wenn Sie eine größere Outdoorküche eventuell mit Dach planen, benötigen Sie je nach örtlicher Bauordnung eine Baugenehmigung. Ebenso sollten Sie bei einem umbauten Raum auch auf die örtliche Feuerstättenverordnung achten. Auch schadet es nicht, den Nachbarn über das größere Bauprojekt zu informieren und mit ihm gegebenenfalls Kompromisse einzugehen, um dem nachbarschaftlichen Verhältnis nicht zu schaden. Falls Sie einen Pizzaofen einbauen, sollten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger nach der Rauchrohrlänge nachfragen.


8 Tipps für die Planung der Outdoorküche

  1. Messen Sie die Ausschnitte der Komponenten exakt!
    Bevor Sie das Fundament mauern oder die Arbeitsplatte zurechtschneiden, überprüfen Sie lieber zweimal, ob Sie auch die richtigen Ausschnittmaße verwendet haben. Die Hersteller geben Ihnen die korrekten Maße vor. Am besten messen Sie die Komponenten vor Ort nach.
  2. Verzichten Sie nicht auf ausreichend Arbeitsfläche!
    Wir empfehlen Ihnen eine große Arbeitsfläche, sodass Sie ausreichend Platz zum Vorbereiten der Speisen und Anrichten haben. So müssen Sie keine Teller stapeln oder zwischen Esstisch und Outdoorküche hin- und herlaufen.
  3. Vergessen Sie nicht die Isolierung!
    Wenn Sie den Grill in ein brennbares Fundament einsetzen wollen, benötigen Sie zwingend eine Isolierung. Sie können einen Isolierungseinsatz/Einbaurahmen speziell für Ihren Einbaugrill nutzen oder verkleiden Sie die Grillaussparung mit nicht brennbaren Materialien wie beispielsweise mit Kaliziumsilikatplatten.
  4. Achten Sie auf genügend Luftzufuhr!
    Der Unterschrank in Ihrer Outdoorküche, in dem sich die Gasflasche befindet, sollte mit einer ausreichenden Belüftungszufuhr ausgestattet sein. Bei einer Propangasflasche sind Belüftungsschlitze am Boden notwendig, da das Gas schwerer ist als Luft. Erdgas hingegen ist leichter als Luft, sodass die Schlitze oben am Schrank sein sollten.
  5. Installieren Sie Koch- und Kühlkomponenten niemals nebeneinander!
    Der Grill oder der Seitenbrenner sollten niemals auf einem Kühlschrank oder direkt daneben in Ihrer Outdoorküche installiert werden. Durch die Wärmeabgabe der Geräte können diese schneller kaputt gehen. Ein halber Meter Abstand ist empfehlenswert zwischen Kühlschrank und Grill.
  6. Nutzen Sie Schränke unter dem Grill und der Spüle!
    Um einen schnellen Zugriff auf die Gasflasche oder das Abflussrohr zu haben, empfehlen wir Ihnen Schränke unter dem Grill und der Spüle. Sie haben die Wahl zwischen Einbauschränken oder bauen Sich eigene Türen in Ihre Outdoorküche. So haben Sie auch den unschönen Blick auf die Gasflasche und die Wasserinstallation versteckt.
  7. Verwenden Sie nur Outdoorgeräte!
    Für die Outdoorküche benötigen Sie Komponenten, die Temperaturschwankungen und schlechtem Wetter trotzen. Achtem Sie beim Kauf der Geräte auf Outdoortauglichkeit. Bei uns finden Sie ausschließlich Produkte, die sich für den Außenbereich eignen.
  8. Nutzen Sie nur witterungsbeständige Materialien
    Der Einbaugrill und andere Komponenten werden normalerweise nur eingesetzt und nicht eingeklebt. D.h. durch die Geräte kann es in den Korpus durchregnen. Das macht den Geräten nichts, es muss nur ggf. sichergestellt werden, dass das Wasser aus dem Korpus ablaufen kann.

Bauen Sie gemeinsam mit Gardelino Ihre Outdoorküche

Eine Outdoorküche ist ein großes Bauprojekt und erfordert eine intensive Planung. Es gibt einiges zu beachten und zu entscheiden, bis die Planung abgeschlossen ist und der Bau endlich losgehen kann. Aber auch beim Bau erwarten Sie einige Hindernisse.
In unserem Guide haben Sie nun die wichtigsten Informationen über Arten, Komponenten und Planung erfahren und haben nun den ersten Schritt Richtung der Verwirklichung Ihrer Outdoorküche gemacht.
Gerne helfen wir Ihnen bei weiteren Fragen rund um das Thema Outdoorküche weiter. Unsere Fachberatung verfügt über jahrelange Erfahrung und mit unseren Produkten holen Sie das Beste aus Ihrer Küche raus. Treten Sie mit uns jederzeit in Kontakt und gemeinsam erfüllen wir Ihnen den Traum von einer Outdoorküche!

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