Den perfekten Burger grillen

Burger auf dem Gasgrill zubereiten

Der Burger gehört zu den beliebtesten Gerichten für Groß und Klein. Vergangen sind die Zeiten, in denen der Burger für den Inbegriff der Fastfood-Bewegung stand. Mittlerweile haben sich viele Restaurants auf Burger mit hochwertigem Fleisch und unterschiedlichsten Kombination spezialisiert.
Für einen leckeren Burger müssen Sie nicht den Weg in ein Restaurant suchen, denn der perfekte Burger gelingt Ihnen auch auf dem heimischen Gasgrill. In unserem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps für das ideale Fleisch, die perfekte Würz, die verschiedenen Patty-Zubereitungen und natürlich das Braten auf dem Grill.

  • Der perfekte Burger vom Gasgrill

  • Das beste Fleisch für ein leckeres Patty

  • Tipps und Tricks für die Zubereitung eines Burgers


Die Zubereitung

Jedes gute Gericht sollte mit dem Einkauf von hochwertigen Lebensmitteln beginnen. Gerade bei Hackfleischprodukten wird in der Lebensmittelindustrie viel Schindluder betrieben und der Verbraucher hat keinen Einblick, was er da gerade isst und welche Art Fleisch durch den Wolf gedreht wurde.
Aus diesem Grund ist zu empfehlen, das Hackfleisch bei dem Metzger Ihres Vertrauens zu kaufen oder es optimalerweise selbst zu wolfen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie können einerseits bestimmen, welches Fleisch verarbeitet wird und andererseits welches Mischungsverhältnis von Muskelfleisch zu Fett benötigt wird.


Die Fleischwahl

Bei klassischen Burgerpatties (Hackfleischscheiben) kommt Rindfleisch zum Einsatz und sollte ein Mischungsverhältnis von 80 % Muskelfleisch und 20 % Fett besitzen. Weniger Fett ist nicht zu empfehlen, da dieses den Geschmacksträger der Aromastoffe darstellt und die Patties schön saftig werden lässt. Hackfleisch ist ein sehr sensibles Lebensmittel, darum sollte es möglichst schnell und frisch verarbeitet werden.
Bitte schrecken Sie nicht zurück, auch einmal ein hochwertigeres Fleisch wie Rib Eye durch den Fleischwolf zu lassen, um den perfekten Burger zu zaubern.
Im Mutterland der Burger, den USA, ist ein günstiges Teilstück des Rindes besonders beliebt: Die sogenannte "Hohe Rippe" ist ein Teilstück aus dem oberen Bereich des Tieres und schließt sich dem Nacken/Hals an. Das Mischungsverhältnis eignet sich perfekt für die Zubereitung von Burgerpatties, ohne zusätzliches Fett darunter zu mischen. Unsere Erfahrung hat ergeben, dass das Fleisch sich bei Würfelgröße von etwa 20mm auf 20mm sehr gut wolfen und verarbeiten lässt. Beim Wolfen nutzen Sie am besten die 6-8mm Scheibe und lassen das Fleisch zweimal durch, sodass sich Fett und Muskelfleisch gleichmäßig verteilen können.


Die Würze

Ein Thema, bei dem die Meinungen sehr weit auseinander gehen, ist der Umgang mit Gewürzen in Burgerpatties - von der klassischen Frikadelle, über facettenreiche Rubs, bis hin zu den Puristen, die das Fleisch mit etwas Salz und Pfeffer veredeln.
Bei gutem Fleisch sollte es jedoch vollkommen ausreichen, nur etwas Salz und Pfeffer unter das Hackfleisch zu mischen, um den Eigengeschmack nicht zu überdecken. Sollen jedoch Gewürze zum Einsatz kommen, um für etwas Abwechselung zu sorgen, dann empfehlen wir Ihnen mit geräuchertem Paprika/Chilipulver oder etwas Rauchsalz zu arbeiten. Dieses verleiht dem Patty eine schöne Rauchnote, die selbst durch das klassische Räuchern/Smoken kaum erreicht werden kann, da die Garzeit des Fleisches dafür viel zu kurz ist.
Die Gewürze geben Sie am besten nach dem ersten Wolfen auf das Hackfleisch und lassen es dann nochmals durchlaufen. So verteilt sich das Gewürz automatisch.


Das Formen der Patties

Auch auf diese Frage können viele Antworten folgen, wie z.B. mit der Hand, mit einer Burgerpresse oder mit einem kleinen Trick, der Hackfleischrolle.

Die einfache und schnelle Variante:

Das Formen mit einer Burgerpresse stellt sich als eine schnelle und saubere Möglichkeit heraus. Je nach Vorliebe werden zwischen 120-150g Hackfleisch in die Presse gegeben und solange zusammengedrückt, bis ein runder Patty entstanden ist. Durch das Verwenden der Presse wird das Grillen erleichtert, da das Fleisch sehr fest ist und auf dem Grillrost nicht so leicht zerfällt. Ein großer Nachteil ist die daraus entstehende Kompaktheit des Fleisches. Dadurch wird das Patty fest im Biss und verliert an Saftigkeit.

Die klassische Variante:

Die Herstellung der Patties von Hand ist im Grunde auch sehr einfach und von jedem mit etwas Fingerspitzengefühl leicht umsetzbar. Wichtig ist es darauf zu achten, dass dabei ohne viel Druck gearbeitet wird, sodass das Fleisch nicht zu kompakt wird.
Dafür nehmen Sie sich die gewünschte Menge Hackfleisch (ca. 150g sind optimal) und formen es ohne viel Druck zu einer Kugel. Anschließend drücken Sie mit der Handinnenfläche die Kugel sanft auf einen Durchmesser von ca. 7-10 cm. Zuletzt mit dem Handballen oder Esslöffel von einer Seite eine kleine Delle in das Hackfleisch drücken, diese verhindert das Zusammenziehen des Fleisches auf dem Grill und verschwindet gegen Ende der Garzeit wieder komplett.

Zubereiten nach der Methode von Blumenthal:

Eine noch nicht sehr weit verbreitete, jedoch in der BBQ Szene sehr beliebte Variante, ist die des englischen Spitzenkochs namens Heston Blumentahl. Dieser schwört darauf, mit sehr groben Fleischfasern (ca. 8mm) zu arbeiten. Dafür wird das Fleisch zweimal durch die 6-8 mm Scheibe des Fleischwolfes gedreht. Dabei ist zu beachten, dass sich die "Hackwürste" nach dem ersten Durchgang nicht kreuzen und Sie diese immer in selbe Liegerichtung bringen. Dadurch wird der Patty besonders locker und saftig.
Anschließend zwei Lagen Frischhaltefolie ausbreiten und die gewolfte und in eine Richtung liegende Hackfleischwurst darauf auslegen. Dabei sollte eine Dicke von etwa 8-10 cm entstehen, um später den gewünschten Pattydurchmesser zu erreichen. Nun wickeln Sie das Fleisch wie ein Bonbon ein, jedoch ohne viel Druck darauf auszuüben. Die Enden werden eingedreht und das Bonbon anschließend für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank gelegt.
Der letzte Schritt ist es, mit einem scharfen Messer Scheiben abzuschneiden. Die Dicke ist hierbei nach der eigenen Vorliebe abhängig. Nach dem Auflegen des Fleisches kann es noch etwas mit leichtem Druck in Form gebracht werden.
Diese Variante ist in unseren Augen die beste Methode, die wir bis dato getestet haben. Das Fleisch bleibt schön saftig und locker.


Das Grillen des Burgers

Da wir ausschließlich qualitativ hochwertiges und frisches Rindfleisch nutzen, gibt es nur ein bis zwei Gargrade bei Burgern und diese lauten, je nach Vorliebe, Medium oder Medium-Rare. Alle anderen Gargrade führen nur zu einem trockenen Burgerpatty.
Die genauen Garzeiten sind vom Grill abhängig, da jeder Grill andere Temperaturen aufweist. Mit ein wenig Übung finden Sie schnell die beste Garzeit und Temperatur für Ihren Burger heraus.
Die schönste Maillard-Reaktion (Karamellisierung der Oberflächenproteine, sprich einer Kruste auf dem Fleisch) erlangen Sie definitiv durch den Einsatz einer Plancha oder gusseisernen Pfanne unter Volllast des Grills. Wir empfehlen, die Plancha sich über einige Minuten aufheizen zu lassen, ansonsten kann es passieren, dass sich die Kruste zu langsam bildet und das so wichtige Fett sich nach außen verflüchtigt. Der Burger lässt sich anschließend perfekt auf dem Plancha Grill zubereiten.
Optimalerweise wird für das Anbraten Rinderfett verwendet. Dieses verfälscht nicht den Eigengeschmack und lässt sich bestens auf hohe Temperaturen erhitzen.
Nach dem ersten Wenden empfehlen wir, den Käse auf das Patty zu legen, damit dieser schön schmilzt.


Fazit

Die Zubereitung eines perfekten Burgers auf dem Grill benötigt einiges an Knowhow. Doch mit ein wenig Übung und der Berücksichtigung unserer Tipps, zaubern auch Sie bald leckere Burger von Ihrem Gasgrill. Und wie in den modernen Burgerrestaurant probieren Sie doch mal verschiedene Fleischsorten, Soßen und Beilagen aus und kreieren Sie Ihren neuen Lieblings-Burger!


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