Pizza vom Gasgrill - ein Ratgeber

Knusprig, leckere Pizza vom Grill

Pizza lässt sich nicht nur traditionell im Pizzaofen oder Backofen zubereiten, sie kann auch auf dem Gasgrill gegrillt werden. Der Gasgrill in der Outdoor Küche ist eine hervorragende Alternative zum handelsüblichen Backofen und schmeckt genauso gut wie beim Lieblingsitaliener!
In unseren Ratgeber erklären wir Ihnen, wie das funktioniert und geben Ihnen Tipps.

  • Knusprig, leckere Pizza vom Gasgrill

  • Einfach und schnell zubereitet ohne Pizzaofen

  • Tipps und Tricks zum Pizzabacken auf dem Gasgrill

Pizza grillen auf dem Gasgrill

Pizza ist eines der beliebtesten Gerichte der Welt. Nahezu jeder liebt Pizza von seinem Lieblingsitaliener. Doch wer schon einmal versucht hat, das Original bei sich Zuhause in einem handelsüblichen Backofen nachzuahmen, weiß: Dieser scheinbar so einfache italienische Klassiker ist eine sehr viel größere Herausforderung, als man denkt. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen einige Kniffe zeigen und beschreiben, wie Ihnen die perfekte Pizza gelingt - auf einem Gasgrill in Ihrer Outdoor Küche!
Zugegeben, um ein ordentliches Pizzaresultat vom Grill zu erreichen, ist ein wenig Übung erforderlich, aber mit unseren Tipps und ein wenig Geduld werden Sie schnell Ihr Ziel von der perfekten Pizza erreichen.
Beim Pizzagrillen gilt: Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg, sondern es muss differenziert werden, welche Art von Gasgrill zur Verfügung steht. Besitzen Sie eine BBQ-Station mit oder ohne Backburner, mit höherem oder flacherem Deckel oder einen Gaskugelgrill? Mit eigentlich jeder Bauart lassen sich mit etwas Knowhow gute Ergebnisse erzielen. Eine Voraussetzung sollte Ihr Gasgrill jedoch erfüllen. Für optimale Resultate sollte er Temperaturen von mindestens 300 °C, jedoch besser 360-420 °C erreichen.


Welche Arten von Pizzasteinen gibt es?

Cordierit Stein

Dieser Pizzastein ist sehr weit verbreitet und viele Hersteller im Bereich Grillzubehör bieten diese Variante an. Er wird künstlich hergestellt und besteht größtenteils aus Eisen, Quarz und Magnesium. Dieses Material zeichnet sich durch seine einzigartige Hitzebeständigkeit und Langlebigkeit aus. Für dieses Material gilt wie bei allen anderen, dass der Pizzastein mindestens 1,5 cm stark sein sollte, um genügend Hitze speichern zu können.

Schamott Stein

Auch dieser Stein ist ein künstlich hergestelltes Erzeugnis und besticht durch seine Hitzebeständigkeit. Er ist lebensmittelecht, speichert die Hitze sehr gut und gibt sie gleichmäßig wieder ab. Viele Holzbacköfen und traditionelle italienische Pizzaöfen bestehen zum Teil oder sogar vollständig aus Schamottstein. Auch hier gilt es, eine Steinstärke von mindestens 1,5 cm einzuhalten.


Gasgrill mit quadratischer Bauform ohne Backburner

Der erste Schritt für die Zubereitung ist die Beschaffung eines Pizzasteins. Ohne diesen lassen sich keine gleichmäßigen Backergebnisse erzielen. Das Hauptproblem bei der Zubereitung von Pizza in einem Gasgrill ist allerdings die fehlende Oberhitze. Oftmals ist die Pizza von unten schön kross, der Teig durchgebacken, der Belag aber noch blass. Der Grund dafür liegt an der Bauform und Materialbeschaffenheit eines jeden Gasgrills. Da die Höhe des Deckels zu groß ist, die Fähigkeit der Hitzespeicherung von dünnem Edelstahlblech zu gering ist und die Hitzequelle der Gasbrenner von unten kommt, reicht die Hitzeabstrahlung des Deckels nicht aus, um die Pizza auch von oben gleichmäßig zu garen.

Dabei kann dieser Problematik des zu hohen Deckels schnell Abhilfe geschaffen werden: Legen Sie wie auf dem Bild zu erkennen unter Ihren Pizzastein z.B. einen Pflasterstein oder ein unbeschichtetes Gestell aus Stahl. Wichtig dabei ist, dass der Pizzastein sehr dicht unter den Deckel ist (ca. 5 cm sind optimal). So erhalten Sie mit geringem Aufwand eine gute Oberhitze, die der Pizza eine schöne Farbe von oben verleiht und auch den Belag gut erhitzt.

Steht der Aufbau der Pizzasteinvorrichtung, kann eingeheizt werden. Dafür drehen Sie alle Brenner auf volle Leistung und heizen den Stein für etwa 30-45 min auf. Eine Hitze von ca. 370 °C ist unserer Erfahrung nach optimal. Der Bauform des Deckels geschuldet, kann es gut sein, dass die Pizza beim Backen ein-bis zweimal mal um ca. 120 Grad gedreht werden muss, sodass die Oberhitze die Pizza gleichmäßig bräunen kann.
Ist ein Backburner vorhanden, kann man sich den improvisierten Unterbau des Pizzasteins sparen. Auch bei dieser Variante ist es wichtig, die Pizza ab und an zu drehen, da die Oberhitze nur von hinten kommt.

Bitte beachten Sie die Bedienungsanleitung Ihres Grillherstellers, denn nicht bei jedem Grill sollten alle Hauptbrenner und Backburner gleichzeitig befeuert werden. Viele Backburner, unabhängig von der Marke, werden sehr heiß, daher sollten Sie eventuell nur zu Beginn den Brenner auf 100 % stellen. Testen Sie sich langsam heran, sodass die Pizza an den Rändern nicht zu schnell verbrennt.


Rezept für einen Pizzateig und Tomatensoße

Zutaten für die Tomatensoße

  • 1 Dose passierte Tomaten
  • 2 Zehen frischer Knoblauch
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 gehackte rote Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • Ca. 10 frische Basilikumblätter
  • 1 TL Oregano
  • Prise Zucker
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung der Tomatensauce

Alle Zutaten gründlich vermengen, kurz aufkochen lassen und schon ist die Tomatensoße fertig.

Zutaten für den Pizzateig

  • 700 g Mehl Typ 405
  • 350 g Spätzlemehl
  • 555 ml Wasser
  • 28 g Meersalz
  • 2 g frische Hefe
  • 4 EL Olivenöl
Zubereitung des Teiges
  1. Zu Beginn die Hefe mit einer Hand voll Mehl zusammen mit einer Prise Zucker und etwas von dem Wasser zu einer Masse kneten.
  2. Vermengen Sie das restliche Mehl Typ 405, das Spätzlemehl und Salz.
  3. Nun das restliche Wasser zum Vorteig (Teig aus Schritt 1) hinzugeben und verkneten.
  4. Zuletzt das zuvor mit Salz vermischte Mehl dem Vorteig beimischen und auf einer bemehlten Arbeitsplatte für etwa 10 min kneten.
  5. Beim Kneten nach und nach Löffelweise das Olivenöl mit einarbeiten, bis der Teig schön fluffig wird.
  6. Der Teig geht nun in einer geölten Schüssel für 2 Stunden bei Zimmertemperatur.
  7. Nach dem Gehen werden etwa 210 g schwere Teiglinge zu Kugeln geformt. Nochmals lassen wir die Teiglinge in einer geölten Schüssel im Kühlschrank für etwa 24 Stunden gehen.
  8. Vor dem Backen im Grill sollte der Teig auf Zimmertemperatur gebracht werden.
  9. Für das Ausbreiten des Teiges die Arbeitsplatte gründlich mit Mehl bestreuen. Den Teigling mit der flachen Hand plattdrücken.
  10. Nun fixiert eine Hand den Teigling in der Mitte, die andere Hand wischt solange von innen nach außen und dreht den Teig dabei leicht, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist.
  11. Pizzaschaufel immer mit etwas Grieß und Mehl bestreuen, damit die Pizza nicht anklebt.
  12. Wichtig ist, dass so wenig Zeit wie möglich zwischen dem Aufbringen der Tomatensoße und dem Einschieben der Pizza in den Grill vergeht. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Flüssigkeit durch den Teig auf die Schaufel gelangt und die Pizza sich nicht mehr lösen lässt.

Gardelino.de - Ihr Outdoor Cooking Experte!

In unserem Ratgeber haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie mit ein paar Tricks Ihren Gasgrill zum Pizzaofen umwandeln. Wir auf gardelino.de sind Ihr Experte rund um das Thema Outdoor Cooking. Unser Sortiment besteht aus zahlreichen Komponenten wie Grills, Seitenbrenner und Pizzaöfen für die Outdoor Küche. Gerne beraten wir Sie zu den Geräten und zur Outdoor Küche. Sprechen Sie uns an und wir sind Ihnen gerne jederzeit behilflich!

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