Outdoorküche gemauert mit Gasgrill und Monolith Grill

Dieser Baubericht einer Outdoorküche zeigt wie sich grillflavour.de den Traum einer Küche im Garten erfüllt hat

Beschreibung

Adis gemauerte Outdoorküche (grillflavour.de)

Zu Beginn stand eine Holzhütte im Garten, die zur Unterbringung von Gerätschaften angeschafft wurde und die meiner Meinung nach zu schön für eine Abstellkammer war. Irgendwann kam ich auf die Idee, aus dieser eine Grill/BBQ-Hütte mit integrierter Außenküche zu bauen. Bevor der Bau starten sollte, musste ich mich für die zu verbauenden Grill- und Kochgeräte entscheiden, da die Küche um diese geplant werden sollte und musste. Durch eine gute Beratung von Gardelino fiel mir die Entscheidung nicht sonderlich schwer.

Der erste Schritt bestand darin, das Vordach um etwa 4 Meter zu verlängern, was sich als komplizierter herausgestellt hatte, als zuvor gedacht. Es mussten Leimbinderbögen angefertigt werden, um eine gewisse Durchgangshöhe und Traglast zu bekommen.

Schritt zwei war das Ausheben und Gießen des Fundaments der Küche. Die Abmaße dieses sind 4,50m Länge, 1m Breite und 40cm Tiefe. Das Fundament besteht aus Frostkies und einer etwa 25cm starken Bodenplatte aus Beton mit doppelter Armierung.

Schritt drei beinhaltete das Mauern der Küchenwände aus Gasbetonsteine, da diese der Traglast locker gewachsen sind und sich super verarbeiten lassen. Zwischen Fundament und Mauerwerk kam Dachpappe als Feuchtigkeitssperre zum Einsatz. Für die Kabel und Verteilerdosen der Stromversorgung wurden Schlitze geklopft und nach Verlegung verputzt um eine “cleane“ Optik zu erhalten.

Der vierte Schritt war es, die Arbeitsplatte aus Stahlbeton zu gießen und sie mit Fließen in Holzoptik und dazu passendem Mosaik zu bekleben. Die Kanten wurden mit Alu und Edelstahl-Eckleisten versehen um sie gegen Stöße zu schützen. Ein kleines Highlight der Küche ist, wie ich finde, die runde Aussparung für den Monolith Grill, welche doch eine handwerkliche Herausforderung war. Ganz wichtig ist es die Fließen und Fugen mehrmals zu versiegeln, um sie vor Schmutz/Fetten zu schützen.

Bei dem fünften Schritt durften der Monolith, der von mir zerlegte Gasgrill LE3 mit Sizzle Zone von Napoleon und das Koch/Wok-Kochfeld von Oranier Probe sitzen. Die Kaufentscheidung pro LE3 erfolgte durch die außen liegende Sizzle Zone, die für die perfekte Zubereitung von Steaks sehr hilfreich ist. Natürlich gibt es auch sehr geniale Einbaulösungen, die keineswegs schlechter sind, jedoch wie so oft einfach nur eine persönlich zu beantwortende Budgetfrage. Noch ein kurzer Satz über das Keramikei von Monolith darf nicht fehlen, da er für jede Art des Grillens Top geeignet ist! Möchte man nur einen Grill verbauen und er muss mit Holzkohle laufen, sollte man sich definitiv über diesen informieren.

Das Verputzen und Streichen der Gasbetonsteine stand beim siebten Schritt auf dem Plan. Unter dem Rauputz verstecken sich Eckleisten um eine schöne Optik zu erhalten. Beim Putz habe ich mich für einen Edelrauputz entschieden um einen etwas rustikalen Touch zu erhalten und unser Wohnhaus einen nahezu Gleichen besitzt.

Ein wirklicher Blickfang ist der achte Schritt. Die maßangefertigten Kippfenster aus Eichenholz sollten den Griller und die Küche vor Wind und Wetter schützen. Es soll schließlich nicht nur im Sommer und bei Sonnenschein gegrillt werden. Außerdem wurden Granit-Fenstersimsen angebracht um den Putz bei Regen gegen den dadurch mitgeführten Schmutz zu schützen.

Schritt zehn beinhaltete die Installation der Hütten- und Küchenbeleuchtung. Besonders gelungen ist wie ich finde, die Deckenlampe, bestehend aus einem alten Fachwerkhausbalken mit eingelassenen LED-Lampen. Direkt über der Küchenzeile wurden zwei Leuchtstoffröhren installiert, um auch bei Dunkelheit die perfekte und gleichmäßige Ausleuchtung zu haben. Auch eine indirekte LED-Beleuchtung wurde installiert. Sie ist unter dem Absatz der Arbeitsplatte angebracht und lässt die Küche in unterschiedlichen Farben erstrahlen.

Die Herstellung der Küchenschränke/-türen waren Schritt elf und verleihen der Küche einen ganz edlen und stimmigen Look. Gefertigt sind sie aus Multiplex-Platten mit Eichen-Echtholzfurnier, welche zum Wetterschutz eingelassen sind. Bei den Schubladenauszügen handelt es sich um Tip-On-Auszüge. Schön und nützlich zugleich, da man bekanntermaßen beim Grillen fettige und schmutzige Hände hat, und die Schubladen nun mit dem Knie öffnen kann, ohne die Holzfronten zu verschmutzen.

Schritt zwölf, zugleich einer der letzten, war es, den Erdaushub für den Bodenbelag zu bewältigen. Etwa 30qm wurden ausgehoben und mit Schotter und Kies befüllt. Anschließend wurden die Pflastersteine verlegt und darauf geachtet, dass das Regenwasser in die richtige Richtung abfließt und die Küche nicht geflutet wird.

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