Beschreibung
Wer einen Pizzaofen bauen möchte seht vor der Frage: WIE. Dabei ist es gar nicht so schwer einen Ofen für Pizza selbst zu bauen wenn man eine Anleitung hat und auf einige Punkte achtet.
Frische Pizza, Brot und andere Backwaren aus dem eigenen Pizzaofen zu genießen, ist ein Traum, den sich immer mehr Menschen erfüllen wollen. Ein hübscher Pizzaofen kann dabei auch eine echte Zierde für den Garten darstellen und wird der Mittelpunkt vieler toller Gartenfeste sein. Doch bevor es so weit ist, sollte man beim Pizzaofenbauen einiges bedenken und den Ofen gut planen. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die man vor und beim Bau des Pizzaofens beachten sollte.
Ist der Pizzaofen auch von den anderen Seiten leicht zugänglich, ersparen Sie sich zudem viel Aufwand bei späteren Pflege- und Wartungsarbeiten. Um später unnötige Baumschnittarbeiten zu vermeiden, sollte der Pizzaofen auch in einem ausreichenden Abstand zu Bäumen und größeren Sträuchern angelegt werden. Hier droht ansonsten Brandgefahr. Baumkronen und andere brennbare Materialien sollten mindestens einen Meter Abstand vom Abluftrohr haben. Denken Sie dabei aber auch an die Zukunft, schließlich wachsen gerade junge Bäume noch stark und müssen später vielleicht unnötigerweise verschnitten werden. Ein letzter, aber sehr wichtiger Punkt bei der Auswahl des Standortes ist der Untergrund. Er muss tragfähig und soweit verfestigt sein, dass keine Erdbewegungen zu erwarten sind. Frisch aufgeschütteter Boden ist also sicher kein geeigneter Grund für den Ofen - zumindest nicht ohne eine Verfestigung des Untergrunds oder ein aufwendiges Fundament.
Untergründe mit wasserführenden Schichten direkt unter dem Ofen sind ebenso ungeeignet wie Sandböden und Hanglagen. In letzteren Fällen können zwar aufwendige Fundamente abhelfen, aber falls Sie alternative Standorte besitzen, sollten Sie lieber auf diese zurückgreifen. So sind Sie sicher, dass die Bodenplatte später nicht anfängt, abzusinken oder ihre Position zu verändern. Da die Bodenplatte der Ankerpunkt des gesamten Pizzaofens ist, muss sie absolut stabil sein und unveränderlich festsitzen, um eine lange Freude am Pizzaofen zu garantieren. Checkliste Standort:
- nicht direkt am Haus, aber auch nicht zu weit weg
- genügend Arbeitsfreiraum vor dem Ofen
- freie Zugänglichkeit für spätere Pflege- und Wartungsarbeiten
- nicht in der Nähe von Bäumen oder großen Sträuchern (Brandgefahr)
- tragfähiger Untergrund ohne oberflächennahe wasserführende Schichten
2. Sand, Kies oder Schotter einfüllen und verdichten
3. Schalungsrahmen anfertigen und ausrichten
4. Kunststofffolie einbringen
5. Eisengitter in der richtigen Höhe einlegen
6. Beton anmischen und einfüllen
7. Betonoberfläche sauber abziehen
8. Beton aushärten lassen Für eine 1 x 1 m große Bodenplatte werden diese Materialien benötigt: etwa 0,2 m³ Sand, Kies oder Schotter
Kunststofffolie (oder Säcke vom Kies)
2 Schalungsbretter 15 x 2 cm, 100 cm lang
2 Schalungsbretter 15 x 2 cm, 104 cm lang
8 Nägel (mind. 6 cm lang)
1 Eisengitter 95 x 95 cm oder 12 Moniereisen zu je 95 cm
4 Abstandshalter zum Positionieren des Gitters im Schalungsrahmen (z.B. Steine)
8 Säcke Trockenbeton a 40 kg Zusätzlich brauchen Sie folgende Werkzeuge:
- Spaten
- Hammer
- Wasserwaage
- Eimer und Maurerkelle (zum Betonanmischen)
- Kantholz zum Abziehen (mind. 1 Meter lang), eventuell Glättkelle und Abkantwerkzeug
Am späteren Standort des Pizzaofens wird zunächst eine etwa 15 cm tiefe Baugrube ausgehoben. Dazu stecken Sie zunächst mit vier Hölzern ein 1 x 1 m großes, rechteckiges Feld ab und stechen mit dem Spaten ein etwa 10 cm größeres Feld ab. Ist das Feld etwa 15 cm tief ausgehoben, wird es mit Sand, Kies oder Schotter aufgefüllt und verdichtet. Mit der Wasserwaage können Sie überprüfen, ob alles im Lot ist und mit dem nächsten Schritt beginnen. Dabei wird aus den Brettern ein Schalungsrahmen angefertigt. Lassen Sie die Bretter am besten im Baumarkt zuschneiden, wenn Sie selbst über keine exakt arbeitende Kreissäge verfügen, denn es ist wichtig, dass die Bretter später präzise im rechten Winkel zueinander stehen. Mit jeweils zwei Nägeln werden die Bretter an der Stirnseite vernagelt, sodass ein Quadrat mit den Innenmaßen von 1 x 1 m entsteht. Die Nägel verhindern, dass sich der Rahmen später verzieht, und halten den nicht ganz leichten Beton in seiner gewünschten Form.
Setzen Sie nun den Rahmen mittig auf die Kiesfläche und überprüfen Sie mit der Wasserwaage, ob er waagerecht liegt. Nachdem Sie den Innenbereich der Bodenplatte mit einer Kunststofffolie (z. B. der aufgeschnittenen Folie der Sand- oder Kiessäcke) ausgelegt haben, legen Sie die vier Abstandshalter ein. Sie dienen dazu das Eisengitter im unteren Drittel der Bodenplatte zu halten und verbleiben später im Beton. Vier größere Steine erfüllen diese Arbeit hervorragend. Wer kein fertiges Eisengitter gekauft hat, muss nun die Moniereisen zu einem solchen Gitter verbinden. Dabei werden die 12 Stäbe mit einem Hammer und viel Geduld zu einem Gitter mit 95 x 95 cm Außenmaß zusammengesteckt und gleichmäßig verspannt. Das Gitter wird nun auf die Abstandshalter gelegt und der Beton angerührt. Für unsere 1 m² große Betonplatte brauchen wir etwa 150 Liter Beton (1 x 1 x 0,15cm = 0,15 m³ = 150 l), also circa 7,5 Säcke Trockenbeton a 40 kg.
Nach und nach mischen wir den Beton an und schütten ihn vorsichtig über das Eisengitter im Schalungsrahmen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Gitter nicht verrutscht, denn später lässt sich dieser nicht mehr verschieben. Der Beton sollte ausreichend zähflüssig sein, sodass man ihn am Ende in der Mitter etwa höher auffüllen kann. Hat die Höhe des Betons den Schalungsrahmen erreicht, können Sie mit dem Abziehen des Betons beginnen. Dabei wird das Kantholz mit einer "sägenden" Bewegung über den Rahmen gezogen. Durch diese Hin- und Herbewegung werden Risse im Beton vermieden und die Oberfläche besonders glatt und sauber. Der überflüssige Beton wird am Ende über die Verschalung gezogen und mit einer Kelle sofort entfernt. So lässt sich der Rahmen später leichter entfernen und die Umgebung der Bodenplatte bleibt sauber. Wer besonders präzise arbeiten will und eine perfekte Bodenplatte haben möchte, die später auch sichtbar bleiben kann, bearbeitet die noch feuchte Oberfläche zusätzlich mit einer Glättkelle und erzielt mit einem Abkantwerkzeug saubere sowie stabile Kanten und Ecken. Danach gilt es, warten bis die Bodenplatte ausgetrocknet ist! Bei heißem Wetter und viel Sonnenschein sollte die Bodenplatte dabei gewässert werden, um Risse zu vermeiden. Zudem sollte die Platte vor dem Zutritt durch Mensch und Tier (insbesondere Hunde, Katzen, etc.) gesichert werden. Eine Plastikplane, mit der die Platte abgedeckt wird, verhindert außerdem, dass sich Blätter, Insekten und Verschmutzungen auf der Oberfläche ansammeln. Gleichzeitig verlangsamt die Plastikplane das Austrocknen und vermeidet so Risse.
Nach drei bis fünf Tagen ist die Platte so weit ausgehärtet, dass Sie mit den weiteren Arbeiten beim Pizzaofenbauen beginnen können.
YTONG-Steinkleber Werkzeuge - Säge
- Eimer
- Zahnkelle
- Wasserwaage
- Gummihammer Theoretisch können Sie für den Unterbau auf Materialien ihrer Wahl zurückgreifen. Haben Sie alte Ziegel zur Verfügung, können Sie diese nehmen. Ansonsten bieten sich leichte, aber dennoch sehr tragfähigen Porenbeton- bzw. Gasbetonsteine als Alternative an. Die auch als YTONG bekannten Steine lassen sich besonders einfach bearbeiten und müssen nur geklebt werden. Mauern sind damit also besonders schnell und sauber herzustellen.
Die Porenbetonsteine sind in verschiedenen Größen erhältlich und können mit einer normalen Handsäge einfach zersägt werden. Einziger Nachteil der Porenbetonsteine ist, dass sie Wasser wie ein Schwamm aufsaugen können. Daher ist ein guter Wetterschutz von größter Wichtigkeit. Hat man sich für Porenbetonsteine entschieden, müssen sie vor Beginn der Arbeiten zurechtgesägt werden. Für einen 80 cm hohen Unterbau benötigt man 22 Porenbetonsteine mit den Maßen 60 x 20 x 10 cm, die zum Beispiel folgendermaßen zugeschnitten werden können: 17 Porenbetonsteine a 60 x 20 x 10 cm
2 Porenbetonsteine a 30 x 20 x 10 cm
1 Porenbetonstein a 20 x 20 x 10 cm
6 Porenbetonsteine a 15 x 20 x 10 cm (bzw. 2 Steine a 60 x 15 x 10 cm)
1 Porenbetonstein a 80 x 20 x 10 cm (oder 2 Steine a 10 x 20 x 10 cm + 1 Stein 60 x 20 x 10 cm) Um aus dem Untergrund aufsteigende Feuchtigkeit zu behindert, wird auf die Bodenplatte Dachpappe ausgelegt und darauf die Mauern gesetzt. Jetzt werden die Steine miteinander verklebt und dabei mit der Wasserwaage kontrolliert, ob die Mauer senkrecht steht. Am Ende der Arbeiten werden die Steine verputzt, dies ist umso einfacher, je sauberer die Steine in diesem Schritt verarbeitet wurden. Eine praktische Tischplatte für den Pizzaofen Grobe Faustregel: Ofen Innengröße (z.B. Typ 100) + 40cm ergibt eine ausreichende Podestgröße (140cm) für ein Backhäuschen als auch einen Kuppelofen (vorbehaltlich, Sie nutzen nicht unnötig dicke Seine für die Mauern eines Häuschens).
Wenn Sie einen Pizzaofen Bausatz auf der Podestplatte installieren möchten, muss die Isolierung bei der Größe der Platte natürlich berücksichtigt werden. Abhängig davon ob Sie ein Backhäusschen mit Schüttung als Isolierung oder eine Kuppellösung bauen, kann der zusätzlich benötigte Platz für Isolierung und Mauern natürlich etwas variieren. Die Faustregel lautet: Ofengröße + 30cm rund um laufend ergibt eine ausreichende Plattengröße für das Podest.
In passender Höhe wird auf dem Unterbau eine Tischplatte errichtet. Dabei stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. Erfahrene Handwerker können selbst eine Betonplatte gießen, am einfachsten ist es jedoch, Fertigteilstürze aus Beton, Porenbeton oder Blähton zu nutzen. Feuerfeste Kalziumsilikatsteine bieten zudem eine gute Wärmeisolation für den Boden Ihres Pizzaofens. Eine möglichst große Tischplatte bietet viel Platz zum Abstellen und kann als auch Arbeitsfläche dienen. Mit Steinplatten, Ziegel oder Fliesen kann die Arbeitsplatte am Ende des Pizzaofenbaus einen besonders schönen Anstrich bekommen. Doch zunächst wollen wir Ihnen eine einfache Möglichkeit aufzeigen, wie Sie eine große Tischplatte mit einem Belüftungsloch herstellen können: Benötigtes Material: 12 Betonstürze a 125 x 11,5 x 7 cm
Mörtel
7 Säcke Beton (je 40kg / 20 Liter fertiger Beton)
8 Stahlstangen Ø 6 cm
Nägel Werkzeug: - Eimer und Maurerkelle (zum Betonanmischen)
- Holzleisten zur Verschalung
- ein Stück Holzbalken etwa 10 x 10 cm
- Kantholz zum Abziehen (mind. 1 Meter lang), eventuell Glättkelle und Abkantwerkzeug
- Wasserwaage
Die 1,25 m langen Stürze garantieren eine große Tischplatte, die über den Unterbau übersteht. Wahlweise können auch kürzere (mind. 1 m) oder längere Stürze verwendet werden. Da die Stürze mit Eisen bewährt sind, halten sich hohen Belastungen stand. Zwei Betonstürze werden in ein Mörtelbett, welches auf den Wänden des Unterbaus aufgebracht wurde, gelegt. Je nach Geschmack kann der dabei entstehende Zwischenraum mit zurechtgeschnittenen Gasbetonsteinen aufgefüllt werden.
Anschließend werden die restlichen 10 Steine so auf den beiden Betonstützen verteilt, dass sie in der Mitte einen etwa 10 cm großen Freiraum lassen. Hier bleibt später Platz für die Luftzufuhr. Mit den Holzleisten wird nun ein Rahmen gebaut, der die Betonstützen etwa 2 cm überragt. Er sollte etwa 2 cm dick sein und waagerecht ausgerichtet werden. Zusätzlich muss die Verschalung für den frei gebliebenen Bereich angefertigt werden. Hier wird ein senkrechtes Stück Holz befestigt, um die spätere Luftzufuhr zu bilden. Nachdem Sie die Eisenstäbe quer zu den Betonstürzen auf die Fläche gelegt haben, wird der Beton angerührt und in die Verschalung eingebracht. Ähnlich wie bei der Bodenplatte wird der noch flüssige Beton dabei sauber abgezogen. Je sauberer Sie hier arbeiten, desto leichter ist das spätere Verputzen bzw. Verkleiden der Flächen.
Video Anleitung zum Pizzaofenbau
Sie können den Pizzaofen entweder komplett selbst aus Schamotte bauen oder einen Holzbackofen Bausatz setzen.Frische Pizza, Brot und andere Backwaren aus dem eigenen Pizzaofen zu genießen, ist ein Traum, den sich immer mehr Menschen erfüllen wollen. Ein hübscher Pizzaofen kann dabei auch eine echte Zierde für den Garten darstellen und wird der Mittelpunkt vieler toller Gartenfeste sein. Doch bevor es so weit ist, sollte man beim Pizzaofenbauen einiges bedenken und den Ofen gut planen. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die man vor und beim Bau des Pizzaofens beachten sollte.
Der passende Standort für einen Pizzaofen
Die Auswahl des passenden Standortes ist beim Pizzaofenbauen nicht zu unterschätzen. So sollte der Pizzaofen einerseits nicht direkt am Haus stehen, um Rauch und Ruß nicht ins Haus ziehen zu lassen oder die Fassade zu beschmutzen. Anderseits muss der Pizzaofen leicht von der Terrasse oder Küche aus erreichbar sein. Schließlich möchte man den Pizzateig nicht durch den ganzen Garten tragen und auch die fertige Pizza sollte möglichst heiß auf den Tisch kommen. Gleichzeitig sollte vor dem Pizzaofen genügend Platz vorhanden sein, um genügend Arbeitsfreiraum beim Brot- und Pizzabacken zu haben. Eine integrierte Arbeitsplatte oder ein zusätzlicher Tisch ist zudem hilfreich, denn hier können Sie Backformen, Pizzaschieber und andere Arbeitsgeräte leicht ablegen.Ist der Pizzaofen auch von den anderen Seiten leicht zugänglich, ersparen Sie sich zudem viel Aufwand bei späteren Pflege- und Wartungsarbeiten. Um später unnötige Baumschnittarbeiten zu vermeiden, sollte der Pizzaofen auch in einem ausreichenden Abstand zu Bäumen und größeren Sträuchern angelegt werden. Hier droht ansonsten Brandgefahr. Baumkronen und andere brennbare Materialien sollten mindestens einen Meter Abstand vom Abluftrohr haben. Denken Sie dabei aber auch an die Zukunft, schließlich wachsen gerade junge Bäume noch stark und müssen später vielleicht unnötigerweise verschnitten werden. Ein letzter, aber sehr wichtiger Punkt bei der Auswahl des Standortes ist der Untergrund. Er muss tragfähig und soweit verfestigt sein, dass keine Erdbewegungen zu erwarten sind. Frisch aufgeschütteter Boden ist also sicher kein geeigneter Grund für den Ofen - zumindest nicht ohne eine Verfestigung des Untergrunds oder ein aufwendiges Fundament.
Untergründe mit wasserführenden Schichten direkt unter dem Ofen sind ebenso ungeeignet wie Sandböden und Hanglagen. In letzteren Fällen können zwar aufwendige Fundamente abhelfen, aber falls Sie alternative Standorte besitzen, sollten Sie lieber auf diese zurückgreifen. So sind Sie sicher, dass die Bodenplatte später nicht anfängt, abzusinken oder ihre Position zu verändern. Da die Bodenplatte der Ankerpunkt des gesamten Pizzaofens ist, muss sie absolut stabil sein und unveränderlich festsitzen, um eine lange Freude am Pizzaofen zu garantieren. Checkliste Standort:
- nicht direkt am Haus, aber auch nicht zu weit weg
- genügend Arbeitsfreiraum vor dem Ofen
- freie Zugänglichkeit für spätere Pflege- und Wartungsarbeiten
- nicht in der Nähe von Bäumen oder großen Sträuchern (Brandgefahr)
- tragfähiger Untergrund ohne oberflächennahe wasserführende Schichten
Die Bodenplatte für einen Pizzaofen
Als Fundament des Pizzaofens spielt die Bodenplatte eine entscheidende Rolle beim Bau und sollte sehr sorgfältig durchgeführt werden. Wird sie präzise und eben angefertigt, erleichtert dies die weiteren Arbeiten beim Pizzaofenbauen erheblich. Kurz gefasst sind folgende Arbeitsschritte für den Bau der Bodenplatte notwendig: 1. Baugrube ausheben2. Sand, Kies oder Schotter einfüllen und verdichten
3. Schalungsrahmen anfertigen und ausrichten
4. Kunststofffolie einbringen
5. Eisengitter in der richtigen Höhe einlegen
6. Beton anmischen und einfüllen
7. Betonoberfläche sauber abziehen
8. Beton aushärten lassen Für eine 1 x 1 m große Bodenplatte werden diese Materialien benötigt: etwa 0,2 m³ Sand, Kies oder Schotter
Kunststofffolie (oder Säcke vom Kies)
2 Schalungsbretter 15 x 2 cm, 100 cm lang
2 Schalungsbretter 15 x 2 cm, 104 cm lang
8 Nägel (mind. 6 cm lang)
1 Eisengitter 95 x 95 cm oder 12 Moniereisen zu je 95 cm
4 Abstandshalter zum Positionieren des Gitters im Schalungsrahmen (z.B. Steine)
8 Säcke Trockenbeton a 40 kg Zusätzlich brauchen Sie folgende Werkzeuge:
- Spaten
- Hammer
- Wasserwaage
- Eimer und Maurerkelle (zum Betonanmischen)
- Kantholz zum Abziehen (mind. 1 Meter lang), eventuell Glättkelle und Abkantwerkzeug
Am späteren Standort des Pizzaofens wird zunächst eine etwa 15 cm tiefe Baugrube ausgehoben. Dazu stecken Sie zunächst mit vier Hölzern ein 1 x 1 m großes, rechteckiges Feld ab und stechen mit dem Spaten ein etwa 10 cm größeres Feld ab. Ist das Feld etwa 15 cm tief ausgehoben, wird es mit Sand, Kies oder Schotter aufgefüllt und verdichtet. Mit der Wasserwaage können Sie überprüfen, ob alles im Lot ist und mit dem nächsten Schritt beginnen. Dabei wird aus den Brettern ein Schalungsrahmen angefertigt. Lassen Sie die Bretter am besten im Baumarkt zuschneiden, wenn Sie selbst über keine exakt arbeitende Kreissäge verfügen, denn es ist wichtig, dass die Bretter später präzise im rechten Winkel zueinander stehen. Mit jeweils zwei Nägeln werden die Bretter an der Stirnseite vernagelt, sodass ein Quadrat mit den Innenmaßen von 1 x 1 m entsteht. Die Nägel verhindern, dass sich der Rahmen später verzieht, und halten den nicht ganz leichten Beton in seiner gewünschten Form.
Setzen Sie nun den Rahmen mittig auf die Kiesfläche und überprüfen Sie mit der Wasserwaage, ob er waagerecht liegt. Nachdem Sie den Innenbereich der Bodenplatte mit einer Kunststofffolie (z. B. der aufgeschnittenen Folie der Sand- oder Kiessäcke) ausgelegt haben, legen Sie die vier Abstandshalter ein. Sie dienen dazu das Eisengitter im unteren Drittel der Bodenplatte zu halten und verbleiben später im Beton. Vier größere Steine erfüllen diese Arbeit hervorragend. Wer kein fertiges Eisengitter gekauft hat, muss nun die Moniereisen zu einem solchen Gitter verbinden. Dabei werden die 12 Stäbe mit einem Hammer und viel Geduld zu einem Gitter mit 95 x 95 cm Außenmaß zusammengesteckt und gleichmäßig verspannt. Das Gitter wird nun auf die Abstandshalter gelegt und der Beton angerührt. Für unsere 1 m² große Betonplatte brauchen wir etwa 150 Liter Beton (1 x 1 x 0,15cm = 0,15 m³ = 150 l), also circa 7,5 Säcke Trockenbeton a 40 kg.
Nach und nach mischen wir den Beton an und schütten ihn vorsichtig über das Eisengitter im Schalungsrahmen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Gitter nicht verrutscht, denn später lässt sich dieser nicht mehr verschieben. Der Beton sollte ausreichend zähflüssig sein, sodass man ihn am Ende in der Mitter etwa höher auffüllen kann. Hat die Höhe des Betons den Schalungsrahmen erreicht, können Sie mit dem Abziehen des Betons beginnen. Dabei wird das Kantholz mit einer "sägenden" Bewegung über den Rahmen gezogen. Durch diese Hin- und Herbewegung werden Risse im Beton vermieden und die Oberfläche besonders glatt und sauber. Der überflüssige Beton wird am Ende über die Verschalung gezogen und mit einer Kelle sofort entfernt. So lässt sich der Rahmen später leichter entfernen und die Umgebung der Bodenplatte bleibt sauber. Wer besonders präzise arbeiten will und eine perfekte Bodenplatte haben möchte, die später auch sichtbar bleiben kann, bearbeitet die noch feuchte Oberfläche zusätzlich mit einer Glättkelle und erzielt mit einem Abkantwerkzeug saubere sowie stabile Kanten und Ecken. Danach gilt es, warten bis die Bodenplatte ausgetrocknet ist! Bei heißem Wetter und viel Sonnenschein sollte die Bodenplatte dabei gewässert werden, um Risse zu vermeiden. Zudem sollte die Platte vor dem Zutritt durch Mensch und Tier (insbesondere Hunde, Katzen, etc.) gesichert werden. Eine Plastikplane, mit der die Platte abgedeckt wird, verhindert außerdem, dass sich Blätter, Insekten und Verschmutzungen auf der Oberfläche ansammeln. Gleichzeitig verlangsamt die Plastikplane das Austrocknen und vermeidet so Risse.
Nach drei bis fünf Tagen ist die Platte so weit ausgehärtet, dass Sie mit den weiteren Arbeiten beim Pizzaofenbauen beginnen können.
Der Ofen Unterbau
Um den Pizzaofen auf eine gut handbare Höhe zu bringen, ist ein entsprechender Unterbau notwendig. Dieser dient auch als Grundlage für die Tischplatte des Pizzaofens und sollte stabil gemauert werden. Bei entsprechender Gestaltung kann der Unterbau gleichzeitig zur dekorativen Lagerung von Holz dienen. Eine Öffnung mit oder ohne Bogen ist dabei besonders attraktiv, aber für den eigentlichen Ofen nicht entscheidend. Ein Pizzaofenunterbau mit verschiedenen Fächern bietet zudem Platz für Zutaten oder Hilfsmittel beim Pizzabacken. Materialvorschlag für einen massiven Unterbau: 22 Porenbeton- bzw. Ytong-Steine 60 x 20 x 10 cmYTONG-Steinkleber Werkzeuge - Säge
- Eimer
- Zahnkelle
- Wasserwaage
- Gummihammer Theoretisch können Sie für den Unterbau auf Materialien ihrer Wahl zurückgreifen. Haben Sie alte Ziegel zur Verfügung, können Sie diese nehmen. Ansonsten bieten sich leichte, aber dennoch sehr tragfähigen Porenbeton- bzw. Gasbetonsteine als Alternative an. Die auch als YTONG bekannten Steine lassen sich besonders einfach bearbeiten und müssen nur geklebt werden. Mauern sind damit also besonders schnell und sauber herzustellen.
Die Porenbetonsteine sind in verschiedenen Größen erhältlich und können mit einer normalen Handsäge einfach zersägt werden. Einziger Nachteil der Porenbetonsteine ist, dass sie Wasser wie ein Schwamm aufsaugen können. Daher ist ein guter Wetterschutz von größter Wichtigkeit. Hat man sich für Porenbetonsteine entschieden, müssen sie vor Beginn der Arbeiten zurechtgesägt werden. Für einen 80 cm hohen Unterbau benötigt man 22 Porenbetonsteine mit den Maßen 60 x 20 x 10 cm, die zum Beispiel folgendermaßen zugeschnitten werden können: 17 Porenbetonsteine a 60 x 20 x 10 cm
2 Porenbetonsteine a 30 x 20 x 10 cm
1 Porenbetonstein a 20 x 20 x 10 cm
6 Porenbetonsteine a 15 x 20 x 10 cm (bzw. 2 Steine a 60 x 15 x 10 cm)
1 Porenbetonstein a 80 x 20 x 10 cm (oder 2 Steine a 10 x 20 x 10 cm + 1 Stein 60 x 20 x 10 cm) Um aus dem Untergrund aufsteigende Feuchtigkeit zu behindert, wird auf die Bodenplatte Dachpappe ausgelegt und darauf die Mauern gesetzt. Jetzt werden die Steine miteinander verklebt und dabei mit der Wasserwaage kontrolliert, ob die Mauer senkrecht steht. Am Ende der Arbeiten werden die Steine verputzt, dies ist umso einfacher, je sauberer die Steine in diesem Schritt verarbeitet wurden. Eine praktische Tischplatte für den Pizzaofen Grobe Faustregel: Ofen Innengröße (z.B. Typ 100) + 40cm ergibt eine ausreichende Podestgröße (140cm) für ein Backhäuschen als auch einen Kuppelofen (vorbehaltlich, Sie nutzen nicht unnötig dicke Seine für die Mauern eines Häuschens).
Wenn Sie einen Pizzaofen Bausatz auf der Podestplatte installieren möchten, muss die Isolierung bei der Größe der Platte natürlich berücksichtigt werden. Abhängig davon ob Sie ein Backhäusschen mit Schüttung als Isolierung oder eine Kuppellösung bauen, kann der zusätzlich benötigte Platz für Isolierung und Mauern natürlich etwas variieren. Die Faustregel lautet: Ofengröße + 30cm rund um laufend ergibt eine ausreichende Plattengröße für das Podest.
In passender Höhe wird auf dem Unterbau eine Tischplatte errichtet. Dabei stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. Erfahrene Handwerker können selbst eine Betonplatte gießen, am einfachsten ist es jedoch, Fertigteilstürze aus Beton, Porenbeton oder Blähton zu nutzen. Feuerfeste Kalziumsilikatsteine bieten zudem eine gute Wärmeisolation für den Boden Ihres Pizzaofens. Eine möglichst große Tischplatte bietet viel Platz zum Abstellen und kann als auch Arbeitsfläche dienen. Mit Steinplatten, Ziegel oder Fliesen kann die Arbeitsplatte am Ende des Pizzaofenbaus einen besonders schönen Anstrich bekommen. Doch zunächst wollen wir Ihnen eine einfache Möglichkeit aufzeigen, wie Sie eine große Tischplatte mit einem Belüftungsloch herstellen können: Benötigtes Material: 12 Betonstürze a 125 x 11,5 x 7 cm
Mörtel
7 Säcke Beton (je 40kg / 20 Liter fertiger Beton)
8 Stahlstangen Ø 6 cm
Nägel Werkzeug: - Eimer und Maurerkelle (zum Betonanmischen)
- Holzleisten zur Verschalung
- ein Stück Holzbalken etwa 10 x 10 cm
- Kantholz zum Abziehen (mind. 1 Meter lang), eventuell Glättkelle und Abkantwerkzeug
- Wasserwaage
Die 1,25 m langen Stürze garantieren eine große Tischplatte, die über den Unterbau übersteht. Wahlweise können auch kürzere (mind. 1 m) oder längere Stürze verwendet werden. Da die Stürze mit Eisen bewährt sind, halten sich hohen Belastungen stand. Zwei Betonstürze werden in ein Mörtelbett, welches auf den Wänden des Unterbaus aufgebracht wurde, gelegt. Je nach Geschmack kann der dabei entstehende Zwischenraum mit zurechtgeschnittenen Gasbetonsteinen aufgefüllt werden.
Anschließend werden die restlichen 10 Steine so auf den beiden Betonstützen verteilt, dass sie in der Mitte einen etwa 10 cm großen Freiraum lassen. Hier bleibt später Platz für die Luftzufuhr. Mit den Holzleisten wird nun ein Rahmen gebaut, der die Betonstützen etwa 2 cm überragt. Er sollte etwa 2 cm dick sein und waagerecht ausgerichtet werden. Zusätzlich muss die Verschalung für den frei gebliebenen Bereich angefertigt werden. Hier wird ein senkrechtes Stück Holz befestigt, um die spätere Luftzufuhr zu bilden. Nachdem Sie die Eisenstäbe quer zu den Betonstürzen auf die Fläche gelegt haben, wird der Beton angerührt und in die Verschalung eingebracht. Ähnlich wie bei der Bodenplatte wird der noch flüssige Beton dabei sauber abgezogen. Je sauberer Sie hier arbeiten, desto leichter ist das spätere Verputzen bzw. Verkleiden der Flächen.
Ist die Betonfläche ausgetrocknet, können Sie mit dem Bau des Pizzaofens fortfahren und den eigentlichen Brennraum beginnen. Achten Sie beim Bau des Ofens immer darauf das richtige Isoliermaterial zu benutzen! Einen kurzer Überblick in Sachen Ofenisolierung sowie das passende Material finden Sie hier: Pizzaofen Isolations - und Montageset.
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